6.2 Spielzeugtag
Jeden letzten Freitag im Monat dürfen die Kinder ein Spielzeug von zu Hause mitbringen. Bitte beachten Sie hierzu den Aushang an unserer Rezeption.
Die Kinder dürfen selbständig bestimmen, wer mit dem Spielzeug spielen darf. Durch die verschiedenen Interessen ergeben sich so neue Spielpartnerschaften. Der Kindergarten übernimmt für beschädigte und verlorengegangene Spielsachen keine Haftung.
6.3 Gruppenausflüge
Gruppenausflüge sind besondere Erlebnisse für die Kinder. Wir fahren z. B. mit dem Bus auf den Wochenmarkt, besuchen das weihnachtliche Hof, fahren zum Zoologischen Garten oder besichtigen eine Sehenswürdigkeit in der Stadt und dem Landkreis Hof. Manchmal besuchen wir Kinder in ihrem Garten, gehen auf den Bauernhof, zur Feuerwehr oder an den Dorfteich. Es finden immer wieder Gespräche statt, welche Unternehmungen den Kindern aktuell wichtig sind und welche Ideen dann ihre Umsetzung finden.
6.4 Lernzwerge
Lernzwerge sind die jüngsten Kinder im Kindergartenbereich. Nach der Eingewöhnungszeit, die individuell mit den pädagogischen Mitarbeitenden abgesprochen wird, liegen die Schwerpunkte darin den Tagesablauf kennen zu lernen. Verschiedene Räume, der Garten und unterschiedlichstes Spielmaterial werden erkundet.
Kinder erleben Rituale wie z.B. den Morgenkreis und Geburtstagsfeiern.
Alltagskompetenzen wie z.B. An- und Ausziehen, Toilettengang mit Hände waschen, Einchecken in die Ruhezeit und Esssituationen werden gemeinsam eingeübt um sich zu verselbständigen.
In dieser Zeit entwickeln sich die ersten sozialen Kontakte. In Kleinguppen finden ganzheitliche, altersgerechte Aktionen statt, die zu ersten Freundschaften führen.
6.5 Lernwerkstatt
Die Lernwerkstatt ist ein Angebot, das speziell auf unsere mittleren Kinder (4-5 Jahre) abgestimmt ist und von einer Mitarbeiterin mit Montessoridiplom ausgearbeitet wird.
Es macht sich die Faszination der Jungen und Mädchen für einzelne Bildungsbereiche wie z.B. Naturwissenschaften, Mathematik, Sprache und Schrift zu Nutze und wird in unterschiedlichen Spiel-und Lernsituationen umgesetzt. Der Begriff der „Vorbereitenden Umgebung“, geprägt von der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori, und das von ihr entwickelte Material spielen darin eine große Rolle. Die Kinder begreifen Dinge, werden zum Entdecken und Experimentieren motiviert und zum ganzheitlichen Lernen angeregt.
Wir ermöglichen ein lebendiges Lernen mit Kopf, Herz und Händen in einer Kleingruppe von vier oder fünf Kindern.
Wer früh lernt, Interessen zu entwickeln und sich in sein Tun vertieft, erwirbt Fähigkeiten und erlebt sich selbst als kompetent. Das Selbstbewusstsein entwickelt sich und ganz nebenbei lernen die Kinder, konzentriert zu arbeiten.
6.6 ABC-Stunde
Im letzten Jahr vor ihrer Einschulung bieten wir den Kindern am Vormittag die „ABC–Stunde“ an.
Eine regelmäßige Teilnahme ist erforderlich, um die folgenden Ziele zu erreichen:
Das gruppenübergreifende Angebot stärkt das Gemeinschaftsgefühl aller Schulanfänger unseres Kindergartens.
- Spielerisches Lernen in unserer ABC–Stunde macht Spaß und motivierte Kinder stolz.
- Wir möchten bei den Kindern nicht ausschließlich kognitive Leistungen abrufen und überprüfen, sondern sie ganzheitlich beobachten und begleiten.
- Die Kinder lernen sich selbstverantwortlich um Arbeitsmaterial zu kümmern.
- Unsere Ziele orientieren sich am bayerischen Bildungsplan und an den Grundschulfächern.
- Beobachtungen werden dokumentiert und an Eltern und Mitarbeiterinnen weitergegeben.
- Sie sind ein wichtiger Teil unseres ganzheitlichen Bildes des Kindes in diesem besonderen letzten Jahr vor der Einschulung.
6.7 Feste und Feiern
Ein wichtiger Bestandteil unseres Kindergartenlebens sind Feste und Feiern.
Wir legen großen Wert auf die Förderung des Gemeinschaftssinnes und laden deshalb immer wieder in unser Haus ein.
Beispielsweise alle zwei Jahre zu unserem Pfarrei-/Kindergartenfest.
Wir feiern in den einzelnen Gruppen und mit Gästen die christlichen Jahresfeste (z.B. Erntedank, Martinsumzug, Nikolaus, Weihnachten, Ostern).
Im September beginnen wir gemeinsam mit den Kindern das neue Kindergartenjahr.
Außerdem erleben wir Gemeinschaft bei den unterschiedlichsten Aktionen z.B. Bastelnachmittag, Kindergartenrally, St. Martinsfest, Seefestumzug, uvm.
Der Geburtstag ist für jedes Kind ein spezieller, freudiger Tag und so gestalten wir ihn. Das Geburtstagskind steht im Mittelpunkt. Bei einer Kinderbefragung werden die einzelnen individuellen Geburtstagswünsche des Kindes berücksichtigt und im Tagesablauf integriert. Zur Feier darf das Geburtstagskind einen leckeren Beitrag zu unserem Frühstücksbuffet mitbringen. Wir geben Ihnen gerne Tipps.
6.8 Die Ruhezeit im Regenbogenland
Nach dem Frühstück checken sich die Kinder zur Ruhezeit ein. Das geschieht in der Halle an einer großen Eincheckwand. Die Kinder wählen aus verschiedenen Möglichkeiten mit wem und wo sie die Ruhezeit gerne verbringen wollen. Die Anzahl der Ruhestationen ist vom Personal abhängig. Es gibt z.B. Spielezeit, Lesezeit, Sternenzeit, Teezeit, Philosophiezeit, Gartenzeit ……
Jüngere Kinder werden begleitet oder abgeholt. Die Ruhezeit geht von 12.45 Uhr – 13.30 Uhr. In dieser Zeit ist die Eingangstür geschlossen und kein Abholen möglich.
Unsere Bildungsziele in der Ruhezeit:
- Kennenlernen unterschiedlicher Ruhemöglichkeiten
- Kinder entscheiden individuell nach ihren Bedürfnissen
- Erlebte Selbstbestimmung
- Freundschaften auch gruppenübergreifend pflegen
6.9 Rezeption:
Am Morgen von 7.00 – 8.30 Uhr befindet sich in unserem Eingangsbereich eine Rezeption mit 1 – 2 Mitarbeitern. Sobald die Kinder gut eingewöhnt sind verabschieden sie sich dort von ihren Eltern und werden in ihre Gruppe gebracht bzw. gehen alleine zu ihrem Garderobenplatz.
Die Erziehungsberechtigten geben an der Rezeption wichtige Informationen weiter z. B. wenn heute die Großeltern abholen, Entschuldigungen wegen Urlaubszeit und anderes Wichtiges aus dem Familienalltag. Diese Informationen werden dann an die Kolleginnen der jeweiligen Gruppe weitergeleitet.
Unsere Rezeption fördert die Selbständigkeit jedes Kindes. Eigenverantwortlich kümmern sie sich in ihrem Zeitrythmus um das Ausziehen und ihre eigenen Sachen, z. B. den Kindergartenrucksack, die Schuhe usw. Der Start in den Gruppenalltag verläuft dadurch ruhiger und die Erzieherinnen können individuell auf die Kinder eingehen.
6.10 Schuhfrei
Wir sind ein schuhfreier Kindergarten. Im Eingangsbereich bei der Rezeption ziehen die Kinder ihre Schuhe aus und tragen Sie an ihren Garderobenplatz. Beim Abholen tragen sie ihre Schuhe in den Eingangsbereich und ziehen sie dort wieder an.
Die Eltern ziehen beim Betreten des Kindergartens ihre Schuhe im Eingangsbereich aus oder nutzen die Überzieher die dort bereitstehen.
Im Sommer sollen die Teppichwege in den Garten genutzt werden. Außerhalb der Teppichzonen ist schuhfreier Bereich. Wir bitten Sie dies auch im Interesse ihrer Kinder umzusetzen. Dadurch ist unser Haus wesentlich sauberer.